Oschatz (FH). Der Heimatverein will sich mit einem Denkmal ein
Denkmal setzen. Unter Regie der Oschatzer Heimatfreunde soll der alte
Postmeilenstein am Leipziger Platz restauriert und wieder in der Näher
seines ursprünglichen Platzes aufgestellt werden. So einigten sich die
Vereinsmitglieder auf ihrer Jahresversammlung am Dienstag abend. Zuvor
konnte der Vereinsvorsitzende Gerhard Heinz eine positive Bilanz über
die Arbeit im Vorjahr ziehen. Insgesamt sieben Vorträge und
archäologische Führungen hatten die Heimatfreunde auf die Beine
gestellt, sie luden zu zwei Museumstreffs ein und unternahmen gemeinsame
Fahrten und Wanderungen. "Die Führungen in den archäologischen
Ausgrabungsstätten in Altoschatz und im ehemaligen Kino in der
Badergasse sind auf großes öffentliches Interesse gestoßen", freute sich
Heinz. Und im selben Atemzug lobte er den Mann, der als rühriger
Rentner die Kontakte herstellte und die Organisation übernahm. "Dafür
danken wir Horst Reichel", sagte der Vereinsvorsitzende. Auch für
dieses Jahr haben sich die Heimatfreunde wieder jede Menge vorgenommen.
Sie wollen das neue Kreiskrankenhaus in Oschatz besichtigen, den
denkmalgeschützten Gasthof "Zum Schwan" inspizieren, eine gemeinsame
Busfahrt zum Schloß Trebsen unternehmen und im Herbst an die
Klosterkirche in Oschatz erinnern, die 750 Jahre alt wird. In der
Diskussion schlug Gabriele Teumer vor, eine Busfahrt für betagte
Oschatzer zu organisieren, um den Senioren die neuen Sehenswürdigkeiten
wie Fliegerhorst, Wohngebiet Lessingstraße oder das Erlebnisbad zu
zeigen. Und Gunter Niemann lud die Heimatfreunde im Sommer ein, das
Ausgrabungsfeld am Wermsdorfer Kirchenteich zu besuchen. Abschießend
wurde der neue Vorstand gewählt. Danach ist Gerhard Heinz weiter
Vorsitzender, seine Stellvertreter sind Bernd Klemig und Horst Reichel.
Außerdem sitzen im Vorstand Gabriele Teumer, Barbara Pohl und Klaus
Gasch. (FH).
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