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DAS GASTHAUS ZUM WEISSEN ROSS, 1845
Bleistiftzeichnung, nach der Natur gezeichnet von Heino Clemens Theodor Mogk, Sohn des Oschatzer Ratsherrn und Chronisten Friedrich Wilhelm
Mogk (1793–1864) Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DAS GASTHAUS ZUM SCHWAN UND DAS ALTE AMTSHAUS 1849
Der »Schwan« wurde auch
unter den Namen »Dorbachs Stuben« und »Gasthof zum weißen Schwan«
geführt. Die Geschichte des beliebten Hauses wurde
mit dem Wiederaufbau 1998/1999 gekrönt. Das »Alte Amtshaus« (2.
Gebäude von rechts) erbaute Baumeister Simon Hoffmann nach dem
Stadtbrand 1616. Es
diente den Amtmännern als Wohnung und Verwaltungssitz, beherbergte die
Bezirkssteuereinnahme und in jüngster Zeit das Liegenschafts- und
Grundbuchamt.
Aus dem Souvenirblatt von 1849. Zeichnung und Lithographie von
Friedrich August Wendler, Pirna.
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DER GASTHOF ZUM GOLDENEN STERN, 1849
Auf dieser Zeichnung von
Wendler wird der Gasthof »Gasthaus zum Stern« genannt. Der Gasthof ist
seit 1443 in den Archiven erwähnt und wurde
auch »Alter Gasthof« genannt. Ab 1815 beherbergte das Haus einen
Gasthof mit Fleischerei, von 1874 bis 1886 die Kaiserliche Post, und zu
Beginn des 20.
Jahrhunderts liefen hier die ersten bewegten Bilder der
Filmgeschichte. 1919 wurde das Gebäude endgültig zu einem Kino
ausgebaut. 1992 mussten die
Lichtspiele für immer geschlossen werden. Aus dem Souvenirblatt von 1849. Zeichnung und Lithographie von Friedrich August Wendler, Pirna.
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DAS ALTOSCHATZER TOR, UM 1860
Aus »Historische Beschreibung der Stadt, des Amtes und der Dioeces Oschatz in älterer und neuerer Zeit« Druck und Verlag von Friedrich
Oldecops Erben Oschatz, 1872 Sammlung: © Horst Kohl, Rio de Janeiro
DIE GARKÜCHE IN DER BREITEN WEBERGASSE UM 1863
auch Große Webergasse
genannt, heute Breite Straße. Das Haus existiert in dieser Form seit
1616 im Weberviertel und gehörte bis 1842
verschiedenen Oschatzer Tuchmachern. Die Zeichnung zeigt das Gebäude,
wie es von Fleischermeister F. A. Nebel als Fleischerei, Restaurant und
Garküche
seit 1842 betrieben wurde und bis in das 20. Jahrhundert als Gasthaus
existierte.
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DER WEINBERG BEI OSCHATZ, UM 1880
Das Gasthaus vor den Toren
der Stadt war im 19. Jahrhundert mehrfach Zentrum politischer
Veranstaltungen. In der Erinnerung der Oschatzer
Bevölkerung lebt das Anwesen als Restaurant, Ausflugsort, Tanzdiele
und Ort geselligen Beisammenseins bis in unsere Zeit.
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DIE OSCHATZER BADEANSTALT IN DER HOSPITALGASSE / ECKE QUERGASSE 1849
(heute Hospitalstraße/Ecke
Am Mühlgraben) Am 19. Juni 1844 berichtete die Oschatzer Wochenschrift
»Die Wart am Collm«, dass »der Maurermeister
Robert Fleischer in den Souterrains seines Hauses recht zweckmäßige
Vorrichtungen zu warmen und kalten Bädern getroffen und sie der
Benutzung des
Publikums übergeben hat. Dadurch ist wenigstens Etwas, namentlich für
die Frauen gewonnen, welche bis jetzt auf alles Baden hatten verzichten
müssen«.
Es ist nicht bekannt, wie lange die »Badeanstalt« existiert hat. Aus dem Souvenirblatt von 1849, Zeichnung und Lithographie von Friedrich August
Wendler, Pirna
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DAS SCHÜTZENHAUS, UM 1897
erbaut 1871 durch die
Oschatzer Baumeister Dorn und Müller. Wiederholte Um-, Aus- und Anbauten
veränderten das Gebäude erheblich. Nach 1945
wurde aus dem Haus der Schützen das »Stadthaus« (1946), das »Haus der
Jugend« (1947), das »Kreisklubhaus der Jugend – Zentrum des Lernens und
der
Fröhlichkeit« (1957) und »Kreiskulturhaus« (1965). Nach 1990 nannte
man es »Kulturcenter«. Im Jahre 2006 wurde das Haus abgebrochen. Aus dem
Souvenirblatt von 1897
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DAS KÖNIG-FRIEDRICH-AUGUST-STIFT, UM 1897
erbaut 1850/1851. Für 6300
Taler kaufte die Stadt das Grundstück und baute hier 1850/1851 ein
Armenhaus. Die Anstalt wurde ab 1860 als Stiftung
für »arme, alte und würdige Personen« auf der Grundlage eines
Vermächtnisses des verstorbenen Kreisamtmannes Christian Gottlieb
Atenstädt (1782–1860)
weitergeführt und erhielt den Namen König-Friedrich-August-Stift.
Interessant ist auf dieser Zeichnung die im 19. Jahrhundert benutzte
Schreibweise des
Namens »Friedrich«. Aus dem Souvenirblatt von 1897.
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DAS STADTKRANKENHAUS AN DER PARKSTRASSE UM 1897
erbaut 1894/1895. Dem
unermüdlichen Wirken des Oschatzer Bürgermeisters Robert Härtwig
(1846–1931) und seines Stadtbezirksarztes Dr. med. Ernst
Moritz Siegert (1820–1896) ist der Neubau des damals modernen
40-Betten-Krankenhauses an der Parkstraße zu verdanken. Heute wird das
Haus von der Collm
Klinik GmbH als Verwaltungsgebäude genutzt. Aus dem Souvenirblatt von
1897
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DIE REITHALLE DER ULANEN, UM 1880
erbaut 1868 an der
Reithausstraße. Hier erlernten die Oschatzer Ulanen den Umgang mit Pferd
und Waffe. Schon vor Beginn des Ersten Weltkrieges
wurde das Haus nicht mehr genutzt. Von 1913 bis 2014 befand sich hier
das Domizil der 1863 gegründeten Oschatzer Feuerwehr.
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DIE GROSSE KASERNE, UM 1884
Seit
1891 »Kaiser Franz Joseph-Kaserne« und Heimat des »1. Königlichen
Sächsischen Ulanenregiments No. 17«. 1893 erfolgte ein Umbau der
Kaserne. Das Regiment wurde nach dem Ersten Weltkrieg im Jahre 1919
aufgelöst. Aus dem Souvenirblatt von 1884.
Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
DIE GROSSE KASERNE, UM 1897
Diese Zeichnung wurde nach
dem Umbau 1893 angefertigt. Die neue Dachkonstruktion hat die
Stadtansicht im Osten der Stadt deutlich verändert.
Aus dem Souvenirblatt von 1897 Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DER OSCHATZER STADTPARK
angelegt zwischen 1883 und 1889. Bürgermeister Robert Härtwig
(1846–1931) hatte schon bei seinem Amtsantritt die notwendige Anlage
eines Parks
erkannt, er schrieb 1879: »Und da man immer rief, der Stadt müsse
aufgeholfen werden durch Förderung des Zuzugs von Fremden, durch Hebung
des
Fremdenverkehrs, so lag nichts näher, als auf die Errichtung eines
Wäldchens oder Parks in der Nähe der Stadt zuzukommen ...«
Zukunftsweisend
gestaltete der Stadtrat gemeinsam mit dem 1882 gegründeten Oschatzer
Verschönerungsverein die »grüne Lunge« unserer Stadt. Der weitere Ausbau
des
Stadtparks zum »O-Schatz-Park« gelang zu Beginn des 21. Jahrhunderts
infolge der Ausrichtung der Sächsischen Landesgartenschau 2006.
Zeichnung
Alexander Richter (1888)
Quelle: © Stadtarchiv Oschatz
DER WETTINTURM IM STADTPARK
Dieser eindrucksvolle Turm sollte im Stadtpark erbaut werden. Leider blieb es bei diesem Entwurf. Zeichnung aus dem Jahr 1889, Autor
unbekannt.
Quelle: © Stadtarchiv Oschatz
FÜRCHTEGOTT THESSEL DAS WÜSTE SCHLOSS OSTERFELD
Ölbild von 1853, Fürchtegott Thessel (1830–1873), Dresden
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
DIE GEPLANTE TURNHALLE DES OSCHATZER TURNVEREINS VON 1847 UM 1900
Seit 1867 bemühte sich der
Oschatzer Turnverein um den Bau einer neuen Turnhalle. Am fehlenden
Geld für ein geeignetes Grundstück und für die
Ausführung des Turnhallenbaues scheiterte der Wunsch nach einer
Sportstätte »für jung und alt, für arm und reich, für hoch und niedrig«.
Aus:
»Festschrift zum 50. Stiftungsfest des Turnvereins zu Oschatz«. Zeichnung und Druck: Fedor Göthel Oschatz, 1912
Quelle: © Stadt- und Waagenmuseum Oschatz
ALTOSCHATZ, UM 1860
im Hintergrund der Collm mit dem 1853/1854 erbauten
Albertturm. Aus dem Souvenirblatt »Erinnerungen an Oschatz« Gezeichnet
und lithographiert
von Carl Wilhelm Arldt, Druck: Luis Zöllner, Dresden; Verlag Gebrüder
Schuster, Oschatz
Sammlung: © Dr. Manfred Schollmeyer, Oschatz
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Die Lage der Stadt Oschatz
Die Wallanlagen der Stadt
Die Reformation in Oschatz
Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 I
Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 II
Zwischen den Stadtbränden 1616 u. 1842 III
Der Stadtbrand am 7. September 1842
Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 I
Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 II
Ansichten nach dem Stadtbrand 1842 III
Die Oschatzer Stadtviertel und Vorstädte
Die Oschatzer Industrie und Landwirtschaft
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